Chronik der Fußballer

 

Die Fußballer begannen den Spielbetrieb 1948/1949 in der Kreisklasse Bingen. Die Heimspiele wurden noch auf der „Heckwiese“ ausgetragen. Ein Jahr später wechselte man in den Kreis Kreuznach, allerdings nur eine Saison - zu viele Verletzte wurden beklagt.

 

1952 feierten die Fußballer die Meisterschaft und Pokalmeisterschaft  in der II. Kreisklasse Bingen und stiegen in die B-Klasse Bingen auf. Stolz war man, als der Aufbau einer Jugendmannschaft gelungen war.

 

1954 wurden am „Tag des Baumes“ rund um das Sportfeld insgesamt 75 Bäumchen gepflanzt. Viele Setzlinge stammten aus dem Görz’schen Park.

 

1957 übernahm  Jakob Bott die Führung des TuS. In seiner Ära erlebten die Fußballer einen enormen Aufschwung. In der Saison 1956/1957 holten sie die Bezirkspokalmeisterschaft, scheiterten aber in den Aufstiegsspielen zur A-Klasse Rheinhessen-Nord. Diese Klasse erreichte man dann 1962, als die Bosenheimer Fußballer nicht nur die Meisterschaft der B-Klasse Bingen, sondern auch Pokalmeister und Bezirkspokalmeister wurden und damit den Aufstieg automatisch geschafft hatten. Die Fußball-Saison 1961/62 war die bis dahin erfolgreichste der Vereinsgeschichte.

  

Auch die A-Jugend war erfolgreich. 1960 wurden sie ungeschlagen Meister im Kreis Bingen.

 

Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Vereines war die Errichtung eines Sport- und Jugendheimes. Am 7.11.1964 wurde das Clubheim seiner Bestimmung übergeben. Damals übte dieses Projekt eine Vorbildfunktion für viele Vereine der näheren Umgebung aus.

 

Nur knapp verpaßten die Fußballer den Aufstieg in die damalige II. Amateurliga Rheinhessen. In der Saison 1964/65 wurden sie Vizemeister, nachdem sie lange die Tabelle angeführt hatten.

 

1967 übernahm Dieter Grünewald das TuS-Zepter. Unter seiner Führung feierten die Fußballer, die 1969 in die A-Klasse Kreuznach wechselten,  den bisher größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Schon in der Saison 1970/71 glückte die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die II. Amateurliga Nahe, damals  die zweithöchste Amateur-Spielklasse. Sämtliche Spieler der Mannschaft waren Bosenheimer Eigengewächs. Gegen starke Konkurrenz - Baumholder, Birkenfeld, Idar-Oberstein, Kirn waren Gegner - konnte in der Saison 1974/75 der Abstieg in die A-Klasse Kreuznach nicht  mehr verhindert werden.

 

1974 übernahm Hartmuth Bachmann das TuS-Ruder. In seine Amtsperiode fiel das 90jährige Vereinsjubiläum, das vom 25. bis 27. Juni 1976 in gebührendem Rahmen begangen wurde. 1977 entschied sich der Verein auch für eine alljährliche Beteiligung am Naheweinfest.

 

1980 übernahm Achim Butz die Vereinsführung in einer Zeit, wo es  im Bosenheimer Fußball stark abwärtsging. 1980/81 mußte der bittere Gang in die B-Klasse angetreten werden. Damals ein wahrer Tiefschlag nach den vielen vorhergegangenen erfolgreichen Fußballjahren.

 

1991 trat Alfred Schäfer an die Vereinsspitze. Engagiert packten er und seine Mitstreiter das schon lange in der Schublade liegende Projekt des Baues eines neuen Vereinsheimes an. Innerhalb von nur 16 Monaten war das Werk realisiert und im November 1992 fand die Einweihung statt. Endlich war auch das lang vermißte Kommunikationszentrum im Verein da. Als ein wahres Kleinod präsentiert sich das neue Clubheim und stellt ein sehenswertes Aushängeschild des Vereins dar.

 

Auch im Fußball zeigte sich nun der lang ersehnte Erfolg. In der Saison 1994/95 konnte die Meisterschaft der B-Klasse Nahe-Ost I und damit der Aufstieg in die Bezirksklasse Nahe-Ost gefeiert werden. Rechtzeitig vor dem 110jährigen Jubiläumsfest war ein weiterer sportlicher Höhepunkt in der Vereinshistorie erreicht worden.